Dieses Jahr kommt bei mir keine richtige Weihnachtsstimmung auf. Wenn ich nicht jeden zweiten Tag ein Adventskalenderpäckchen öffnen dürfte, würde ich mich wohl noch weniger im Weihnachtsmodus befinden. Falls es Ihnen ähnlich geht, macht ihnen vielleicht die Lektüre der Saga über die Züchtung der Weihnachtssterne ein wenig Laune.
Die beiden Romane der jungen Autorin Lea Thannbach basieren auf der wahren Geschichte der Entwicklung des Weihnachtssterns von der in der USA ausgewilderten Zierpflanze, über die Anfangskultur als Schnittblume bis zur heutigen Topfpflanzenproduktion.
Ursprünglich stammen die Poinsettien aus tropischen Laubwäldern in Südamerika. Einem deutschen Auswanderer fiel Anfang des 20. Jahrhunderts auf, wie sich an diesen Pflanzen zur Weihnachtszeit die Hochblätter rot färbten und er kam so auf die Idee, diese anzubauen und zu vermarkten.
In zwei Erzählsträngen verfolgt die Leserin die schwierigen Anfänge der Züchterarbeit, liest von ersten Erfolgen, Rückschlägen und der heutigen Bedeutung der Kurztagpflanze als Weihnachtssymbol – längst nicht mehr nur in den Farben rot und grün.
Rund um diesen hortikulturellen Hintergrund wird die Familiengeschichte der Münchner Gartenbaustudentin Stella erzählt, die nach dem Unfalltod ihrer Mutter erfährt, dass sie im Westen der Vereinigten Staaten von Amerika eine grosse Verwandtschaft hat, von der sie bisher keine Ahnung hatte.
Aktuell lese ich Band 2 und da gibt es noch etliche Familiengeheimnisse zu lüften. Ob das Geheimnis um die erfolgreiche Kultivierung der Weihnachtssterne vor der Konkurrenz bewahrt werden kann?
Alle in diesem Beitrag erwähnten Bücher habe ich selbst gekauft. Ich bin niemandem gegenüber in irgendeiner Weise verpflichtet und generiere keine Einnahmen aus den im Sofagarten vorgestellten Büchern.