Schon lange habe ich mit dem Erwerb eines E-Books geliebäugelt, aber in dieser Hinsicht bin ich traditionell orientiert oder eben altmodisch und bevorzuge Lektüre in Papierform. Während meiner kürzlich abgeschlossenen beruflichen Weiterbildung hat sich dann aber ein handfester Grund für den Erwerb aufgetan und nun bin ich Besitzerin eines solchen Teils. Ich konnte nämlich unmöglich (gut, eine jüngere Schulkollegin hat das Unmögliche fertig gebracht…) mit dem Zug sämtliche Schulunterlagen an den Prüfungsort transportieren, um sie während der Prüfungstage für den Fall der Fälle in Griffnähe zu haben. Da ich aber trotzdem auf die Unterlagen zurückgreifen können wollte, habe ich mir also einen Kindle angeschafft. Denn nachdem ich erfahren hatte, dass ich auf diesem Gerät die Schul-Dokumente in pdf-Form ablegen und der Kindle auch direkt in der Schweiz gekauft werden kann (ohne Importzoll, EUST und anderweitige Gebühren) stand dem Erwerb nichts mehr im Weg.
Für die Schule und das Lernen war das Gerät sehr nützlich, jedoch immer stark abhängig von der Qualität der pdf-Vorlagen. Im Nachhinein würde ich die Grafik über „Backwardation“ und „Contango“ nicht einfach überblättern, sondern genau(er) betrachten, aber schlussendlich hat das für den erfolgreichen Schulabschluss keine Rolle gespielt. Fachchinesisch – egal, ging mir während der Prüfung auch so. Ein (Garten-)Buch habe ich nach wie vor noch kein einziges auf dem Gerät gelesen. Immerhin habe ich aber in schlaflosen Hotel-Nächten während der Prüfungen in Leseproben von hortikulturellen Gartenromanen und Gartenkrimis wie „Ein Bett in Cornwall“ von Alexandra Zöbeli und „Alraunen am Galgenbuckel – Ein Stuttgarter Kräuterkrimi“ von Barbara Pfeifer geschmökert.
Meine E-Book-Wunschliste ist inzwischen recht lange. Als nächstes muss ich mich mal der Ordnung auf meinem Kindle widmen, denn der unübersichtliche Mischmasch von Schulunterlagen und vergnüglicherer Lektüre bzw. Leseproben davon ist recht nervig. Mein erster E-Book-Kauf wird wohl die «Heavenly Highland Inn Cozy-Misteries-Serie» von Cindy Bell sein, die inzwischen neun Titel umfasst. Die Bücher gibt es zwar auch in Taschenbuch-Form, aber die dünken mich angesichts der geringen Seitenzahl sehr teuer. Die Cover sind für den mitteleuropäischen Geschmack eher (zu) farbenprächtig, aber das sagt ja nichts über den Inhalt aus. Obwohl ich zu letzterem (noch) nichts beisteuern kann, nachstehend die ersten drei von inzwischen neun Büchern sowie ein Ausschnitt aus der Buchwerbung (Zitat Anfang):
Everything is finally starting to come together for Vicky. She is moving on from the tragic death of her parents four years ago. There is hope of a romantic relationship with handsome Deputy Sheriff Mitchell Slate and she is enjoying running the grand, old inn with her sister and her Aunt Ida.
But then, Vicky finds the murdered body of the inn’s gardener. The inn has a wedding booked for the weekend so her wacky Aunt Ida ropes her into investigating the murder. It is a race against the clock to solve the murder so the wedding can go ahead as planned. This puts Vicky and Aunt Ida right in the line of danger.
Will Vicky and Aunt Ida be able to stay safe and solve the murder in time? Will the relationship between Deputy Sheriff Mitchell and Vicky blossom or will the mean, by-the-book Sheriff McDonnell stand in their way? (Zitat Ende)
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