Joyce and Jim Lavene: Lethal Lily – A Peggy Lee Garden Mystery

Privatdetektiv Harry Fletcher möchte den zwanzig Jahre zurückliegenden Tod seiner Frau Ann nochmals untersucht haben. Der Todesfall ist seinerzeit als Unfall ad acta gelegt worden. Zwar hat sich Ann dannzumal intensiv mit Heilpflanzen und Giften beschäftigt und hat auch selber mit Gift manipuliert, doch der Witwer glaubt weder an einen Selbstmord noch an einen Unfall. Da er seinerseits angeblich Informationen über den nie geklärten Tod von Peggy Lees erstem Ehemann John besitzt, wendet er sich an die umtriebige forensische Botanikerin und schlägt ihr ein Gegengeschäft vor. Hilft sie ihm, so hilft er ihr und vielleicht finden sich für die beiden schon lange zurückliegenden Todesfälle plausible und begründete Erklärungen.

Diesem verlockend erscheinenden Angebot kann Peggy nicht widerstehen, denn das ungelüftete Geheimnis um Johns Tod hängt nach wie vor wie ein dunkler Schatten über ihrem grundsätzlich glücklichen Leben. Die Zusammenarbeit von Peggy und Fletcher ist von kurzer Dauer, denn als der Detektiv eine Verabredung versäumt, findet die Botanikerin ihn tot in seiner Wohnung liegen. Die äusseren Umstände lassen die Expertin vermuten, dass er vergiftet worden ist.

Da sie nun von Seiten des Detektivs keine Hilfe mehr für den Zugriff auf die versprochenen Unterlagen, die in einem Lagerhaus aufbewahrt werden, erwarten kann, sucht sie nach einer anderen Möglichkeit Einblick in die Dokumente zu bekommen. Als Fletchers Nachlass aus dem Lager versteigert wird, bietet sie deshalb mit, muss sich aber geschlagen geben, als ein hartnäckiger Gegenbieter sie laufend übertrumpft und den Preis in die Höhe treibt.

Parallel mit der Ermittlung um den Mord an Harry Fletcher wird auch der Tod seiner Frau Ann nochmals neu aufgerollt und die Untersuchung der exhumierten Leiche bringt erstaunliche Ergebnisse an den Tag. Die angebliche Tote ist gar nicht diejenige, die im Sarg liegen sollte, und beide Todesfälle sind auf eine Vergiftung mit Convallatoxin aus Maiglöckchen zurückzuführen.

Obwohl Peggy sich auf die unmittelbar bevorstehende Geburt ihres ersten Enkelkind freut, verzichtet sie nicht darauf, ihre Nase in lebensgefährliche Angelegenheiten zu stecken und wird bereits ganz zu Beginn dieses Buches attackiert, als sie Hausfriedensbruch begeht. Doch die bald sechzig Jahre alte Frau liebt zwar ihre Tätigkeit in ihrem Blumengeschäft und den Kundenkontakt, aber die Pflanzenpflege allein genügt ihr nicht und keinesfalls möchte sie die Abwechslung missen, welche die forensische Botanik mit sich bringt.

Und so wird auch dieser Fall von der Polizei und dank ihrer tatkräftigen Mithilfe gelöst werden. Die vielen nach wie vor offen bleibenden Fragen rund um Johns Ableben lassen auf eine baldige Fortsetzung hoffen, in der bestimmt auch das aufkeimende Misstrauen zwischen Peggy und Steve er- und geklärt wird.  

Joyce and Jim Lavene: 
Lethal Lily 
Eigenverlag , 2014

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