Zeit für Spiele – Spielzeit (2)

Kürzlich habe ich mir das Ravensburger «What if-Puzzle Open Day in the Garden» mit 1000 Teilchen zugelegt. Wie beim weiter unten erwähnten Wasgij-Puzzle, wird das Puzzle nicht nach einer Bildvorlage zusammengesetzt, sondern man muss das zu entstehende Bild erahnen. Wem das zu kompliziert ist, dem sei verraten, dass sich die Lösungsvorlage problemlos im Internet finden lässt. Wers lieber anderweitig knifflig mag, dem sei «Brains – 50 knifflige Denk-Puzzles/Japanischer Garten» empfohlen. Der Winter kann noch lange dauern, deshalb nachstehend noch einmal ein paar weitere Spiele mit gärtnerischem Hintergrund, die ich vor bald drei Jahren hier im Blog schon einmal vorgestellt habe:

Wie hier allgemein bekannt ist, lese ich sehr gerne und schätze Abwechslung in der Lektüre. Was ich nicht besonders mag, ist das Studieren von Gebrauchsanweisungen und Spielanleitungen. Deswegen spielen wir im Familienkreis meist nur Spiele, von welchen die Regeln hinlänglich bekannt sind oder den familieninternen schweizerisch-italienischen Jass-Mix, dank dem ich die richtigen Jassregeln längst vergessen habe. Nichtsdestotrotz haben im Lauf der letzten Jahre auch einige Spiele mit hortikulturellem Hintergrund den Weg in den Spielschrank gefunden – wo sie zugegebenermassen auch die meiste Zeit ihres Daseins fristen. Nachstehend stelle ich diese ganz kurz und knapp vor. Allerdings ohne abzuklären, ob die einzelnen Produkte noch im Handel erhältlich sind.

Nicht immer sind willige Spielpartner zur Stelle, dann ist ein Wasgij-Puzzle (rückwärts gelesen/englisch jigsaw = Puzzle) vielleicht das richtige. Unter diesem Namen gibt es eine Puzzle-Reihe, bei der man die einzelnen Kleinteile nicht wie üblich nach einer Bildvorlage zusammensetzt. Als Puzzler muss man sich die Perspektive einer oder mehrerer Personen vorstellen und das zu entstehende Bild erahnen. Meine Mini-Ausgabe mit 54 Teilchen zeigt eine Szene aus einem Gartencenter – Was sieht die Frau vom Gartencenter denn da?

„Greenrock Village – Tatort Schrebergarten“ ist ein Ein-Personen-Spiel, bei welchem verschiedene Indizien richtig kombiniert werden müssen. Richtige Schlussfolgerungen führen in diesem Logik-Rätsel schliesslich zum Täter, der im Schrebergarten sein Unwesen treibt. Mit dem für die Hobby-Ermittler zur Verfügung stehenden Hilfsmaterial (25 Spielsteine, Aufgabenkarten und eine patente Spielbox) und einer Portion Logik können 50 verschiedene Mordfälle in drei Schwierigkeitsstufen aufgeklärt werden.

36 Fotografien aus dem Schrebergarten sind die Grundlage für das Memory-Spiel „Die grüne Hölle – Gemüse und Co.“. Zum Set gehört auch ein Stereobetrachter, dank dem mit etwas Übung die mit einer Stereokamera aufgenommenen Bilder – sofern zwei gleiche Motive richtig nebeneinander gelegt werden – dreidimensional betrachtet werden können.

Mit den von John Denaro illustrierten Spielkarten „Bäume“ lassen sich im wahrsten Sinn des Wortes 54 unterschiedliche Gehölze spielend kennenlernen. Die Bäume sind als Ganzes gezeichnet. Ausserdem sind die Blätter, Blüten und Früchte abgebildet und der einheimische und der botanische Name werden angegeben.

Deutlich mehr Platz im Schrank beanspruchen die nun folgenden Spiele in grösseren Kartonschachteln wie etwa „Die hängenden Gärten“. Hier errichten zwei bis vier Spieler hängende Gärten nach ihrem Geschmack. An Material stehen Spielplan, Baukarten, Punktetafeln, Tempel aus Holz und eine Startspielerblume zur Verfügung.

Für „Die Gärten der Alhambra“ werden die fähigsten Gartenbau-Künstler ab zehn Jahren gesucht. Während einer Spieldauer von 45 bis 60 Minuten versuchen zwei bis vier Spieler zum Gross-Gärtner des Kalifer erkoren zu werden.

Das Spiel „Prestel Schlossgarten“ habe ich vor Jahren an der Buchmesse in Frankfurt entdeckt. Kurz nachdem ich es in Zürich recht teuer gekauft hatte, war es längere Zeit für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises bei Jokers im Ausverkauf. Aus dem Text der Verpackung: „Hier können Sie ganz ohne Rückenschmerzen und ohne den obligatorischen grünen Daumen einen Garten einrichten“. Zwei bis vier Spieler versuchen mit Hilfe eines Gärtners und Baumeisters einen Traumgarten nach ihren Vorstellungen einzurichten. Doch andere Könige haben das gleiche Ziel, so dass Probleme in der Gestaltung vorprogrammiert sind.

Zum Spielinhalt von „Eden“ gehören neben einem Spielplan, Bewässerungskarten, Kultivierungskarten, Manakarten, Pflanzkärtchen und Übersichtstafeln. Drei bis vier Spieler bebauen ihr zunächst wüstes und ödes Land. Doch kaum wachsen zarte Pflänzchen und sind Ernteerfolge in Sicht, versuchen neidische Nachbarn ihnen das inzwischen fruchtbare Land zu entreissen.

Ziel des Spieles „Das grosse Garten-Quizspiel“ ist, einen eigenen Garten mit sieben gesunden Pflanzen anzulegen. Dabei wird nach Möglichkeit das Wissen der Mitspieler angezapft und einen Pflanzendoktor gibt es auch. Aber während dem Durchwandern des Spielplans „Blühendes Barock“ in Ludwigsburg verhindern verschiedene Ereignisse unbeschwertes Gärtnern. Dafür lassen sich gleichzeitig so ganz nebenbei eine Menge nützlicher Informationen aneignen (Welche Abfälle gehören nicht auf den Kompost? Wie wirken Spritzmittel gegen Schildläuse? Was sind Hexenringe?).

Viel Spass beim Spielen (und beim Lesen der Spielanleitung)!

Original-Mini-Wasgij (Puzzle):
Was sieht die Frau vom Gartencenter denn da?
Jumbo

Greenrock Village – Tatort: Schrebergarten
Jumbo

Die grüne Hölle – Gemüse und Co. (3D-Memo und Stereobetrachter) 
Walkwerk

Bäume (Illustrierte Spielkarten)
Heritage Playing Card Company 

Din Li:
Die hängenden Gärten
Hans im Glück Verlags-GmbH 

Dirk Henn: 
Die Gärten der Alhambra
Queen Games 

Ulf Siebert: 
Der Prestel-Schlossgarten
Prestel Kunstspiel

Gal Zuckermann:
Eden – Macht fruchtbar und wehrt euch! 
Kosmos Verlag 

Christian Beiersdorf: 
Das grosse Garten-Quizspiel 
Kosmos Verlag

This is a post from Die Sofagärtnerin.
©2012
Posts created 674

Schreiben Sie einen Kommentar

Related Posts

Begin typing your search term above and press enter to search. Press ESC to cancel.

Back To Top