Die Puzzleteile auf der Umschlagsgestaltung dieses schmalen hundertseitigen Büchleins stehen als Symbol für die Teilchen, die Kommissar Lüders und sein Assistent Marcel im Laufe ihrer Ermittlungen zusammentragen und richtig zusammensetzen müssen.
Am Anfang steht der brutale Mord an Frau Gärtner. Der Tat dringend verdächtigt wird ihr allseits beliebter Ehemann, der aber unter Schock steht und nicht vernehmungsfähig ist. Was bedeuten die zartblauen Vergissmeinnicht-Blüten, die auf dem Fussboden neben der Toten lagen? Die Untersuchungen führen endlich zu einer vielversprechende Spur, als Marcel, der Assistent des Kommissars, der sich inkognito mit der Nachbarin der Gärtners bekanntgemacht hat, in deren Computer eine Datei mit einem interessanten Manuskript entdeckt.
In diesem Kurzkrimi werden immer wieder botanische Häppchen eingestreut, wie etwa Hinweise über die Pflege von Zimmerpflanzen und man liest, dass Ende April nicht die richtige Jahreszeit zum Schneiden von Bäumen ist. Und schliesslich träumt der ermittelnde Kommissar von seiner Pensionierung mit viel freier Zeit zum Züchten von Rosen, einem Gewächshaus und selbst gezogenem biologischem Gemüse. Ausserdem gibt er während einem Gespräch einer Zeugin Tipps für die richtige Ausrichtung eines Blumenfensters. Doch eigentlich sollte Lüders ja den Mordfall Gärtner lösen und sich nicht nur um sein eigenes neu gestaltetes Blumenfenster im Büro kümmern …
Uschi Niemann:
Vergissmeinnicht
Books on Demand, 2004
Ach das ist ja nett 🙂 Danke sehr!