Eva Almstädt: Ostseefluch

Die Bemühungen der achtzehnjährigen Gärtnerstochter Milena, im Garten Gemüse anzuziehen, entpuppen sich als Energie-, Zeit- und Wasserverschwendung. Die schon fast endlos andauernde Hitzeperiode in Schleswig-Holstein tut das ihre dazu, dass auch die zähesten Pflänzlein vertrocknen. Und dann wird die junge Frau tot im Garten des heruntergekommenen Anwesens auf Fehmarn gefunden, wo sie die letzten Monate in einer Wohngemeinschaft gelebt hat. Wieso ist Milena umgebracht worden? Wer hat ein Motiv? Liegt tatsächlich eine Fluch auf dem „Mordkuhlen“ genannten Gelände seit sich hier vor rund einem Vierteljahrhundert eine schreckliche Familientragödie ereignet hat?
Ein angeblich herumirrender Geist, eine bigotte Mutter und ein Vater, der als Gärtnerei-Tycoon von Ostholstein gilt, sowie eine Organisation, die Fälle von illegalem Pflanzenschutzmittelverbrauch aufdeckt und es sich zum Ziel gesetzt hat, die Bevölkerung über den massiven Einsatz von gesundheitsgefährdenden Pestiziden zu informieren sind Puzzleteile in der Lösung dieses Verbrechens.
Während den Ermittlungen befallen die ermittelnde Kommissarin und alleinerziehende Mutter Pia Korritki immer wieder persönliche Zweifel. Sie kann nichts mit Geistergeschichten anfangen, aber sie kommt nicht umhin, Parallelen zwischen dem angeblichen erzieherischen Versagen von Milenas Mutter und ihren eigenen diesbezüglichen Bemühungen bei ihrem Söhnchen Felix anzustellen. Leider lassen sich nicht alle Probleme so einfach aus der Welt schaffen, wie die schlechten Gerüche in einem Secondhandgeschäft, die ein gewisser Aleister mit einer Reinigung aus Salbei oder Asafoetida vertreiben will…

Eva Almstädt:
Ostseefluch
Bastei Lübbe, 2012

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