Im Garten der Blumenfreundin Grete ist eine hübsche Pflanzengesellschaft mit verschiedenen Charakteren versammelt. Dazu gehören eine stolze, eingebildete Zaubernuss, ein naiver Krokus, ein sturer, reisefreudiger Löwenzahn, eine liebenswerte, kratzbürstige Brennnessel und viele andere mehr.
Als nach dem Winter die ersten Frühblüher erwachen, bemerken diese sofort, dass die Gärtnerin Grete sich währende der kalten Jahreszeit verändert hat. Sie trägt nicht nur eine neue Frisur, auch ihr neuer Kleidungsstil hat nichts mehr mit den gewohnten einfachen und praktischen Klamotten gemeinsam, die sie bis anhin bevorzugt hat. Da sämtliche Pflanzen in diesem Zaubergarten mit der Schöpferin dieses blühenden Paradieses sprechen können, bleibt der Grund für die äusserliche Verwandlung nicht lange im Verborgenen. Nach einer gescheiterten Ehe und einem längeren Single-Dasein hat Grete endlich ihren Traummann gefunden und ist frisch verliebt.
Die verschiedenen Blumen, die oft den lieben langen Tag mit streiten verbringen, sind sich für einmal aussergewöhnlich einig, nachdem sie den Grund für Gretes Veränderung persönlich erlebt haben. Sie können Gretes Begeisterung für ihren Walter nicht teilen, er ist ihnen äusserst unsympathisch.
Kurze Zeit später wird nachts bei Grete eingebrochen. Die Gartenbewohner haben den Täter erkannt und wehren sich auf ihre Weise gegen den Eindringling. Die Igelfamilie quickt und der Rosenstrauch umgarnt ihn mit seinen stacheligen Ästen, so dass er sich darin verheddert. Damit stecken Salbei, Melisse, Pfefferminze und Co. mitten im Blumenkrimi. Und als sich tags darauf Walter von Grete trennt, sind nicht nur detektivische Fähigkeiten gefragt sondern auch Mitgefühl und Trost.
In dieser Lektüre kommt das umfangreiche Blumen- und Gartenwissen der Autorin auf jeder Seite stark ausgeprägt zum Ausdruck. Allerdings empfand ich die Dialoge zwischen den Blumen oft als langatmig und wiederholend.
Josefa Amerstorfer:
Verbrechen im Zaubergarten – Ein Blumenkrimi
Agenda Verlag, 2009
©2012
wunderbarer blog…