Zum Jahreswechsel – Rückblick, Ausblick und … über Gartenbücher

Anlässlich des 350-Jahres-Jubiläums der hiesigen Stadtbibliothek sind 2010 in der lokalen Tageszeitung in loser Folge Geschichten rund ums Buch erschienen. Diese Woche war der Titel „Nachsommer“ von Adalbert Stifter Thema eines Beitrages. Dieses Buch liegt bei mir beinahe seit ewigen Zeiten ungelesen herum. Letzthin habe ich in einem Beitrag erwähnt, dass die Lektüre desselben geplant ist. Da immer wieder andere, vermeintlich interessantere oder spannendere Bücher dazwischenkommen, habe ich es bis dato aber noch immer nicht gelesen.

Der oben erwähnte Artikel handelte vom Lesen, Wiederlesen, Schreiben sowie von Pflichtlektüre und was man gemeinhin dazu zählt. Der Autor des halbseitigen Berichtes hatte als junger Musikstudent einen Schlummervater, welcher für ihn persönlich dem personifizierten Freiherr von Risach aus dem „Nachsommer“ entsprach. Als Überraschung hat er diesem Rosen in den Garten gepflanzt und ihm stolz von der gelesenen Sommerlektüre berichtet, zu der da „Doktor Faustus“ und eben „Der Nachsommer“ zählten. Der knappe Kommentar des Vermieters gipfelte in der Aussage, dass dies ohne den geringsten Zweifel das langweiligste Buch sei, das er selber je gelesen habe…

Nun, „gluschtiger“ auf die Lektüre des „Nachsommers“ hat mich dieser Artikel nicht gemacht. Um mir eine eigene Meinung zu bilden, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als das Buch selber zu lesen. Vielleicht ein Vorsatz fürs neue Jahr? Dagegen sprechen meine derzeitige Lektüre – ein englischer Pflanzenjägerroman sowie «Herr Adamson» von Urs Widmer – ebenso wie die verlockenden Vorschauen mit den Frühlingstiteln 2011, wo ich für mich schon etliche Perlen entdeckt habe. So wird im Schöffling Verlag (endlich) wieder einmal ein Buch von Beverley Nichols neu aufgelegt und deutschsprachigem Publikum zugänglich gemacht, von Rosemary Harris erscheint auf Englisch der vierte Gartenkrimi um Paula Holliday und fast gleichzeitig der erste aus der Reihe auf Deutsch („Der weisse Garten“, Thiele Verlag). Gespannt bin ich auch auf den zweiten Krimi rund um die BUGA 2011 in Koblenz und freue mich auf eine neue Fantasy-Reihe mit botanischem Hintergrund.

Bis auf weiteres geht mir das Lesefutter also nicht aus und Stoff für weitere Buchvorstellungen gibt es zu Genüge. In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch ins neue Jahr und ein gesundes und erfolgreiches 2011!

Die Sofagärtnerin

PS: Übrigens sind bei Jokers derzeit verschiedene Bücher, die ich in den letzten Monaten hier im Sofagarten vorgestellt habe, als preisreduzierte Mängelexemplare deutlich günstiger zu kaufen. Da wären beispielsweise «Die Tulpe des Bösen» von Jörg Kastner (Buch und Hörbuch), «In der Blüte ihres Grabes» von Amy MacKinnon, «Das Liebesleben der Farne» von Beate Rygiert» oder «Als Tom mir den Mond vom Himmel holte» von Silke Schütze. Oder geben Sie das Stichwort «Stauden» ein – «Faszination Stauden» von Christian Kress (Sarastro-Stauden) wird anscheinend ebenfalls remittiert.

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