Laut eigenen Angaben verwebt der Autor in diesem Roman verschiedene Volksglauben und Traditionen des heidnischen Glaubens mit Erkenntnissen aus unterschiedlichen Projekten und schafft damit die Hauptperson Fergus. Dieser führt eine Detektei, wo Raphael eine Stelle antritt. In diesem ersten Fall der beiden fallen verschiedene Gäste einer Party in eine Art Wachkoma und die Ärzte stehen vor einem Rätsel. Ist dies der Beginn einer neuen Epidemie? Und was haben seltsam riechende verdorrte Rosen mit der Geschichte zu tun?
Die Rosen sind zwar der Schlüssel zur Lösung, ansonsten beschränkt sich das Gärtnerische auf einen kurzen Hinweis auf falsch geschnittene Rhododendron. Die Geschichte wird in verschiedenen Strängen erzählt und ich hatte Mühe, mir die diversen Personen einzuprägen und den raschen Wechseln zu folgen.
Laut Einführung zu Beginn dieses Buches handelt es sich um ein sprachliches Projekt und das Manuskript wurde von verschiedenen (acht!) Lektoren gelesen und korrigiert. Die Satzstellungen sind teilweise derart ungeordnet, dass ich mich so ganz im Geheimen frage, ob diese den Entwurf tatsächlich durchgegangen sind. Aber vielleicht kommt ja gerade darin das „sprachliche Projekt“ zum Ausdruck? Für den Moment ist mir jedenfalls die Lust auf Lektüre von Büchern aus Eigenverlagen (gewissermassen auch eine Art „Projekt“) etwas vergangen … Wieso ich den Buchtitel überhaupt fertig gelesen habe? Da ich vor einiger Zeit eine Buchbesprechung angekündigt habe, wollte ich meinen Leserinnen und Lesern einige Angaben zum Inhalt nicht vorenthalten.
Paul Riedel:
Das Geheimnis der verdorrten Rosen
Reimo-Verlag, 2010
©2012