Den zur 2011 in Koblenz stattfindenden Bundesgartenschau erschienenen Krimi „Blütenpracht“ habe ich an der diesjährigen Buchmesse in Frankfurt entdeckt.
In einer Panoramakabine der Seilbahn, die über den Rhein zur Festung Ehrenbreitstein führt, liegt nach dem BUGA-Eröffnungswochenende ein Toter. Der Mann ist ungefähr Mitte zwanzig und rund 175 cm gross. Die Ermittlungen ergeben, dass es sich um einen Kosovo-Albaner handelt, der als Hilfsgärtner auf dem BUGA-Gelände angestellt war. Dieser hatte zwar von Botanik keine allzugrosse Ahnung, war aber laut Auskunft seiner Vorgesetzten ein zuverlässiger und kreativer Mitarbeiter. Aber wie konnte sich das Mordopfer von seinem Stundenlohn von weniger als 8 Euro eine vorausbezahlte Dauerunterkunft in einem Hotel leisten?
Der SOKO-Name „Blütenpracht“ erweist sich nach dem Fund von Falschgeld als im zweifachen Sinn passend. Der erste Todesfall ist noch nicht aufgeklärt und die „BUGA-Leiche“ sorgt in den Medien immer noch für Schlagzeilen, als sich ein zweiter Mord ereignet.
Heinz-Peter Baecker:
Blütenpracht
Kontrast Verlag, 2010
©2012