Die 34jährige Sophie, eine gelernte Fotografin mit einem Flair für handwerkliche Berufe, ist arbeitslos und schlägt sich seit Jahren mit Gelegenheitsjobs durch. Zusammen mit den beiden sympathischen, aufgeschlossenen und zu bereits etwas älteren Semestern zählenden Frauen Hedi und Lotti bildet sie eine WG. An der Hochzeit ihres Bruders Markus lernt Sophie den ebenfalls stellenlosen Tom kennen und glaubt schon sehr bald, ihren Traummann gefunden zu haben.
Sophie, die in ihrer Familie den Übernamen „Fräulein Münchhausen“ trägt, nimmt es schon beim ersten Treffen mit Tom mit der Wahrheit wieder einmal nicht so genau. Ihr neuer Bekannter hingegen scheint nahezu perfekt zu sein und kann Lügen nicht ausstehen. So sind die Probleme schon vor dem ersten Kuss vorprogrammiert.
Die Begegnung mit Tom veranlasst Sophie, endlich ihr Leben zu ordnen. Ihre beiden Wohnpartnerinnen unterstützen sie nach Kräften dabei, ihre Träume zu verwirklichen und Sophie entscheidet sich, ihr handwerkliches Geschick beruflich nutzen zu wollen. Ganz einfach ist der Weg in die Selbständigkeit dann nicht und weitere Schwierigkeiten wie Liebeskummer, die zunehmende Vergesslichkeit von Lotti, Eheprobleme des Bruders und Missverständnisse mit der besten Freundin sind weitere Hürden, die es zu meistern gilt.
Hilfe und Unterstützung findet Sophie in Zwiegesprächen mit ihrer Zimmerpflanze, genannt Miss Hepburn. Sie hat den Topf ein paar Monate zuvor vor der Müllverbrennung gerettet. Der Leser erfährt nie, um was für eine Pflanze es sich genau handelt (oder ich habe nicht genau gelesen!). Jedenfalls bewohnt Miss Hepburn einen bauchigen Topf, neigt ihre fleischigen Blätter Richtung Boden und wird im Laufe des Romans immer praller.
Der Schluss der Geschichte ist etwas abrupt und lässt etliche Fragen offen. Die Leserin hätte es interessiert, wie die (Fern-)Beziehung mit Tom klappt und wie die Heimwerkerschule „Sophies Werkzeugkasten“ anläuft. Vielleicht deuten diese Zeichen auf eine geplante Fortsetzung? Falls eine solche in Vorbereitung ist oder eine Nachauflage dieses Buches – der erwähnte italienische Fussballclub heisst übrigens Juventus Turin!
Silke Schütze:
Als Tom mir den Mond vom Himmel holte
Knaur Verlag, 2008
©2012
Liebe Barbara
Ich freue mich, dass du wieder vorbeischaust! Mein Sofa bleibt privat – aber mein Traumsofa wäre eines in frühlingsgrüner Farbe …
LG
Zuerst einmal herzlichen Dank für deine lieben Worte zu meinem letzten post im Mai. Ich tauche langsam wieder aus der Versenkung, sprich, der Alltag hat mich wieder. Und was sehe ich? Ein total neues outfit hat dein blog bekommen. Sieht gut aus mit den Büchern, richtig passend zur Thematik. Wie wohl dein Sofa aussieht? Werde mich von jetzt an wieder mehr bei dir umsehen und nach neuen Titeln "linsen". Die letztgenannten vier sind für mich auch unbekannt 🙂 !!
Liebe Grüsse,
Barbara