Die Familien Fontenay und Sinclair sind schon sein Jahrhunderten miteinander verbunden. Sie haben sich bekämpft, aber es gab auch immer wieder Liebespaare, die sich nicht um die Konflikte geschert haben. Diese kriegsähnlichen Zustände gehören aber schon länger der Vergangenheit an, als Anna Fontenay nach dem Tod ihres Mannes David auf das Schloss zurückkehrt und dessen letzten Wunsch erfüllen will. Und zwar soll sie die Gärten rund um die Ruinen des alten Schlosses restaurieren lassen und insbesondere dem familiären Rosengarten, der zur Erinnerung an verstorbene Fontenays angepflanzt worden ist, zu neuer Blüte verhelfen.
Anna engagiert Joss Foxley für die Wiederherstellung der Gartenanlagen. Rosen gehören nun überhaupt nicht zu ihren Lieblingspflanzen. Ihre Pläne für den Garten werden nicht gerade mit Begeisterung aufgenommen und sie muss einige Überzeugungsarbeit aufwenden, um Joss für ihre Umgestaltungspläne halbwegs zu begeistern. Kaum haben die Gartenarbeiten begonnen, kommt beim Umgraben der Erde ein Skelett zum Vorschein. Gleichzeitig meldet auch Hugo Brooks, der Mieter von Fontenay, laufend deutlichere Ansprüche an das Schloss und die jetzige Besitzerin an.
Anna gerät immer mehr in die schwelende Rivalität zwischen Hugo Brooks und Joss Foxley und muss feststellen, dass die Fehde zwischen den Fontenays und Sinclairs aktueller ist, als sie angenommen hat.
Eine fesselnd aufgebaute Geschichte in drei Erzählsträngen, die das Prädikat „Gartenroman“ ohne Einschränkung verdient. Rosen sind durch das ganze Buch hinweg Synonym für den roten Faden.
Harriet Hudson:
Tomorrow’s Garden
Severn House, 2002
©2012