Magischer Gärtner

Was ich für ein komisches Buch lese, fragte dieser Tage die Jungmannschaft. Nun, nicht nur das Umschlagbild, auch der Inhalt meiner letzten Lektüre ähnelte in keiner Weise den Büchern, die sonst herumliegen. Die Covergestaltung entspricht überhaupt nicht meinem Geschmack, aber vielleicht gehört diese zu einem Fantasy-Roman. 

In Brendens Dorf sind viele Menschen schwer erkrankt. Es gelingt ihm, mit Hilfe von Kräutern viele von ihnen zu heilen. Leider aber sind seine Eltern an dem Fieber gestorben. Nachdem ihn auch noch sein Bruder verlässt, versinkt er in seiner tiefen Trauer und wendet sich immer mehr der Natur, Blumen und Pflanzen zu, deren Sprache er intuitiv versteht. 

Dann kommt Od, eine Riesin, auf den Einzelgänger Brenden zu und bittet ihn, sich um die Gärten der Magierschule in Kelior im Land Numis zu kümmern, und er macht sich auf den Weg dorthin. In Numis werden die Magier unter der strikten Kontrolle des Königshofes ausgebildet und jede private Ausübung unterliegt strengen Regeln. Brenden ist von Od dazu ausersehen worden, durch seine Magie ein uraltes Rätsel zu lösen. 

Das Buch liest sich recht flüssig, aber ich hatte Mühe, mir die Namen der verschiedenen Figuren zu merken. Es werden verschiedene Erzählstränge angefangen, aber nicht alle führen zu einem Ende. 

Habe ich überlesen, ob Brenden das Rätsel um die unbekannte, stachelige Pflanze gelöst hat? Meine nächste Lektüre ist bestimmt kein Fantasy-Roman. Ich freue mich nun darauf zu erfahren, wie es Peggy Lee in ihrem Shop „The Potting Shed“ in Charlotte in letzter Zeit ergangen ist. Nachzulesen im druckfrischen Gartenkrimi „A Corpse for Yew“ von Joyce und Jim Lavene. 

Patricia Mc Killip: 
Der Zaubergärtner 
Blanvalet, 2006

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